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Erster Adventskalender
 
 

 

 

 

Spendenaktion 2005

 

Mit dem Erwerb dieses Kalenders unterstützen Sie die Renovierung des Central Theaters und tragen damit zum Erhalt einer traditionsreichen Kultureinrichtung bei. 2 Euro aus dem Verkaufspreis fließen direkt in die Renovierung des alten Lichtspielhauses. Im Gegenzug hat sich der Verein Kulturtreff bereit erklärt, nach der Wiedereröffnung eine Tanzveranstaltung für Kinder durchzuführen, deren Eltern einen Theaterbesuch nicht so ohne weiteres ermöglichen können.


Central Theater Kultur Treff
Rossmarkt 9, 73728 Esslingen
Telefon: 0711/ 261746 oder 0711/ 35 11 077
Kto. 702 3901, BLZ 611 500 20, KSK Esslingen

 

Im Herzen der Stadt, am Rossmarkt 9, liegt ein Gebäude, in dem einst Schauspielgrößen wie Marilyn Monroe, James Dean, Sophia Loren und auch Charly Chaplin zu Gast waren. Nun ja, genau genommen haben sie nie einen Fuß über die Schwelle gesetzt, sie bezauberten ihr Esslinger Publikum via Celluloid, aber hätten sie dieses architektonische Kleinod mit dem einfachen aber richtungsweisenden Namen „Central Theater“ gekannt, sie hätten sich bestimmt nicht lange bitten lassen, einmal vorbei zu sehen.
Bevor jedoch Kunst und Kultur einziehen konnten, diente das Gebäude anderen Zwecken. Erstmals erwähnt wurde es als „Herberge zum Hammel“ im Jahre 1629. Zwei Jahrhunderte später, um 1850, wurde in den Scheunen und Stallungen eine Brennerei und eine Bierbrauerei für das Gasthaus zum Lamm eingerichtet. Zu einem der schönsten Kinos überhaupt, im Jugendstil mit neoklassizistischen Stuckornamenten, wurde die Scheune im Jahr 1913. Vieles ist noch in seinem originären Zustand zu bestaunen.
Ende der 80er Jahre lief der letzte Abspann eines Kinofilms, einem Zeitzeugen zufolge soll dies „Spiel mir das Lied vom Tod“ gewesen sein. Ein Titel, der zum Glück nicht programmatisch war. Das Gebäude stand mehrere Jahre leer, bis sich 1998 der Esslinger Verein Kulturtreff dem ehemaligen Lichtspielhaus annahm, es als Tanztheater etablierte und zu neuem Glanz führte. Großen Anteil an der Entwicklung haben die künstlerischen Leiter des Theaters Svetlana Khinganskaia und ihr Mann Wladimir. Sie etablierten Tanzkunstformen aus aller Herren Länder und erweiterten das Programm um Theater, Musik, Kabarett und Literatur.
Irgendwann jedoch konnten die Spuren, die der Zahn der Zeit der Fassade, der Inneneinrichtung und dem Mobiliar zugefügt hatte, nicht mehr übertüncht werden. Eine flächendeckende Renovierung war fällig und notwendig. Wie diese auszusehen hat, darüber wurden sich die Gebäudebesitzer, Brigitte Skeikh und ihre Geschwister, sowie der Architekt Joachim Achenbacher schnell einig. Der ursprüngliche Charme des Saales sollte wiederhergestellt, der Stilmix aus barocken Elementen und 50er Jahre Kitsch, der vor allem mit der roten Kunstlederbestuhlung und den Wandleuchten Einzug hielt, erhalten bleiben. Eine Renovierung unter denkmalsgerechten Gesichtspunkten kostet viel Geld.


Wenn Sie für die „alte Dame“, die von ihren Leitern liebevoll „Urgroßmutter“ genannt wird, etwas tun wollen, wenden Sie sich bitte direkt an den Central Theater Kultur Treff.

 

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